Im Rahmen einer Exkursion hat sich nun der CSU Ortsverband Gerolzhofen erneut den Stadtwald und den gemeinsamen Bürgerwald Gerolzhofen-Dingolshausen angeschaut.

Der Bürgerwald wurde im vergangenen Jahr einen Staatspreis für nachhaltige Forstwirtschaft ausgezeichnet.
Bei dem Rundgang konnte Revierförster Volker Conrad die verschiedenen Facetten des Waldes aufzeigen: Biotope, Habitate, Nistplätze, aber auch Bäume, die für die Forstwirtschaft bestens geeignet sind.

Ganz klar: Nachhaltige und naturnah gepflegte Wälder sind am besten gegen die Auswirkungen des Klimawandels gerüstet: Sachgemäß bewirtschaftet und gepflegt sind die Waldbestände weniger anfällig gegen Trockenheit, Sturmwurf und Schneedruck.
Natürlich wurde aber auch über den Nationalpark und ein mögliches Welterbe diskutiert. Man muss die Diskussion offen gestalten, so die einhellige Meinung. Allerdings muss auch bewertet werden, dass der Steigerwald und insbesondere der gemeinsame Bürgerwald eine hohe Qualität hat, weil er vorbildlich bewirtschaftet wird und wurde. Insofern besteht kein eiliger Handlungsbedarf; zuerst müssen offene Fragen seriös beantwortet werden, um eine vernünftige, nachhaltige Entscheidung zu fällen.

Dass die Begriffe Nationalpark, Schutzgebiete und Welterbe – und damit die Forderungen – von manchen Seiten wahllos ausgetauscht werden, je nach medialer Wirkung und aktueller Berichterstattung, wurde allgemein als wenig sinnvoll im Sinne einer zielführenden Diskussion um die Weiterentwicklung der Region erachtet. Viel wichtiger ist, so war unsere Meinung bei der Exkursion, dass europaweit einheitliche Standards geschaffen werden, so dass in anderen Ländern eine ähnliche hohe Qualität wie im Steigerwald entstehen kann.

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