Antrag Wirtschaftsförderung

Die klar definierten Ziele und Wünsche aus dem Visionenworkshop bewegten die CSU-Fraktion zu einem weiteren Antrag im Stadtrat, nämlich die Einrichtung eines Arbeitskreises zur Wirtschaftsförderung. Es muss allen klar sein: ohne genügend Geld können wir die erarbeiteten Ziele nicht erreichen. Auch die liebgewonnenen freiwilligen Leistungen wie Bibliothek, VHS, Geomaris oder Jugendhaus sind ohne entsprechend hohe Einnahmen auf Dauer nicht finanzierbar. Im Bereich Innenstadtförderung oder Tourismus hält die Stadt eigene Einrichtungen vor, obwohl hier aus unserer Sicht relativ geringe Einnahmen generiert werden. Der größte Einnahmeposten in unserem Haushalt ist die Gewerbesteuer. Hier haben wir jedoch keine Stelle, die sich aktiv darum kümmert, dass es unseren Gewerbetreibenden gut geht und dass weitere Betriebe angesiedelt werden. Diese Aufgabe wird aktuell vom Bürgermeister nebenbei erledigt.

Die Erkenntnis des Visionenworkshops war, dass die Stadt analog zu Tourismusleiterin und Stadtteilmanager auch einen Wirtschaftsförderer als ersten Ansprechpartner für (Groß-) Unternehmen benötigt. Dieser müsste sich konkret um die ansässigen Betriebe kümmern und außerdem Gerolzhofen als Wirtschaftsstandort für weitere Unternehmen aktiv bewerben.

Aufgabe des Arbeitskreises ist es, Ideen, Maßnahmen und Prozesse im Bereich der Wirtschaftsförderung zu erarbeiten, immer mit dem Hintergrund: Was nützt unseren Gewerbesteuerzahlern und wie gewinnt man neue?

Die konkreten Ziele sind:

  • Gerolzhofen als Unternehmerstadt attraktiv zu machen
  • Gerolzhofens Gewerbesteuerzahler zu stärken und zu vernetzen
  • Gerolzhofen als Standort für wirtschaftlich starke Unternehmen zu bewerben
  • die Gewerbesteuereinnahmen zu erhöhen
  • eine Stellenbeschreibung für einen Wirtschaftsförderer und Vernetzer zu erarbeiten.

Dem Arbeitskreis Wirtschaftsförderung sollen 8-9 Personen angehören. Das sind neben einigen Stadtratsmitgliedern der Wirtschaftsreferent, Arnulf Koch, als Vorsitzenden, der Bürgermeister und der Stadtmarketing-Mitarbeiter. Außerdem sollen in den  Arbeitskreis 1-2 Unternehmer berufen werden, die nicht dem Stadtrat angehören und externe Expertise einbringen können.

Der Antrag wurde mit 19 : 1 Stimmen angenommen.