Wir können den Haushalt 2019 als gelungenen Abschluss der kommunalen Legislaturperiode 2014-2019 sehen und werden die Stadt dem nächsten Stadtrat ordentlich aufgestellt übergeben. Unsere Einrichtungen laufen, wir haben eine freie Finanzspanne und die Schulden sind niedriger als ursprünglich geplant. Aber wir dürfen uns darauf nicht ausruhen.

Wir haben große Aufgaben aus 2019 in die Folgejahre verschoben.
Mit einer Haushaltsverschuldung von 1367 € pro Bürger sind wir das verschuldetste Mittelzentrum in Unterfranken. Deshalb werden wir uns in den nächsten Jahren sicherlich auch mit dem Thema Stabilisierungshilfen auseinander setzen müssen. Wir erfüllen als Mittelzentrum so viele Aufgaben für die Region und die Bürger Gerolzhofens bezahlen es. Wir haben Einrichtungen geschaffen, die in der deutlichen Mehrheit nicht von den Bürgern Gerolzhofens genutzt werden, sondern von Menschen aus dem Umland – Geomaris, Bibliothek oder VHS. Nachdem der Freistaat finanziell blendend da steht, erwarten wir eine stärkere finanzielle Unterstützung für unsere Aufgaben als Mittelzentrum im ländlichen Raum.

Kommen wir zu unseren eigenen Steuereinnahmen. Die Einkommensteuerbeteiligung ist die größte und stärkste und konstanteste Einnahmequelle unserer Stadt. Damit diese fließt, brauchen wir Menschen, die in der Stadt wohnen. Deshalb müssen wir immer genügend Bauland vorrätig haben, damit Bauwillige nicht abwandern. Das Baugebiet Nützelbach II deckt den Bedarf für die nächsten Jahre, aber auch eine Entwicklung in der Innenstadt darf man nicht aus den Augen verlieren.

Ebenso wichtig ist die Versorgung mit schnellem Internet. Um keinen Wettbewerbsnachteil zu den größeren Städten zu haben, die bereits an den Glasfaserleitungen angeschlossen sind, müssen wir schnell handeln.

Die komplette Haushaltsrede des Fraktionsvorsitzenden Arnulf Koch finden Sie hier:
https://blog.arnulf-koch.de/haushaltsrede-2019/